Was ist wohl die bessere Insel zum Moppedfahren? Diese Frage musste dringend beantwortet werden, daher haben wir uns diesmal auf den Weg gemacht, um beide Inseln zu erkunden.
Die Moppeds werden zunächst über Sarda-Moto-Tours nach Olbia verfrachtet.
Sardinien – bekannt für gute Strassen – ist, nun ja, nett. Die richtigen guten Strecken befinden sich im Mittelteil, bzw. im Südosten der Insel. Ein guter Ausgangspunkt ist Tortoli, wo sich auch echt viele Moppedfahrer tummeln.
Der Straßenbelag auf Sardinien ist in der Tat ausgesprochen gut, Kurven gibt es mehr als ausreichend, um Spaß zu haben. Oft sind die Kurven so ausgelegt, dass sogar Dickschiffe problemlos zurechtkommen. Allerdings werden mittlerweile einige neue Schnellstraßen in die Landschaft gesetzt, die ältere Bergstrecken ersetzen. Die schöneren Bergstraßen werden dann einfach zum Sterben zurückgelassen.
In Korsika hat man immer die Wahl, ob man die Berge oder einen Meerblick genießen möchte. Die Strecken in den Bergen sind typisch – die Korsen mögen mir das Verzeihen – französische Qualität. Obwohl die Insel deutlich kleiner ist als Sardinien, fühlt sie sich größer an – insbesondere da man in den Bergen Stundenlang fahren kann, ohne einen Fortschritt auf dem Navi zu sehen.
Im direkten Vergleich empfinde ich Sardinien als „domestiziert“ und Korsika ist einfach ursprünglich, rau und wild. In den korsischen Bergen findet man an jeder Ecke Viecher – Hunde, Schafen, Ziegen, Schweine, Kühe, Esel und was sonst noch so auf vier Beinen unterwegs ist. Kurz gesagt: Korsika hat einfach mehr Character und auch mehr Möglichkeiten und daher ist für mich die Insel meiner Wahl.
Letztendlich ist es aber sicher immer eine Frage der persönlichen Präferenz wer welche Insel bevorzugt.