Offroad für Anfänger

Heute geht es zur Sache. Durch die Stadt, über die Brücke, raus aus Floripa und dann ab in die Berge.

Zugegeben: für einen normalen vernunftbegabten Mitteleuropäer – und noch viel schlimmer für einen anständigen deutschen Bundesbürger ist das Überholen in den Städten die reinste Anarchie und schwer mit dem Gewissen der STVO zu vereinbaren. Aber irgendwie gewöhnt man sich da schon recht schnell an diese kleinen Gesetzlosigkeiten.

Zum Thema Kurvenfahren: Meine Kiste wackelt wie ein Lämmerschwanz und bei Tempo 100 Ist das Vorderrad am schwimmen wie Huille. Beim ersten Stop bewundern wir die Kolibris, Silke und ich geniessen den frischen Kokusnusssaft und Mauricio kümmert sich um mein Vorderreifen. Nachdem er ein paar Liter Luft da reingepumpt hat, fährt sich das Mopped auch wieder wie eins.

Nach ein paar leichten Kurven kommt dann auch schon meine erste Premiere: Offroad für Anfänger!
Es geht ein paar Kilometer über Naturstrassen mit Splitt – hossa, das ist zwar echt gewöhnungsbedürftig macht aber irgendwie total viel Laune. Natürlich mache ich dabei auch gleich Bekanntschaft mit dem gesunden Naturboden, da ich irgendwie die Karre nicht mehr ganz um die Kurve geschoben bekomme. Ist schon irgendwie peinlich – aber passiert ist ja nix, da ich quasi im stehen umkippe.

Am späten Nachmittag geht es den Berg bei Lauro Müller auf 1600m hoch. Bei den vielen Spitzkehren wünsche ich mir meine Hornet. Die XT mit ihren Stollenreifen ist dich ganz schön widerspenstig wenn es eng um die Kurve gehen soll. Aber auch das geht – und gar nicht mal so unflott.

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