Es wird nicht die große Liebe mit der F800, aber irgendwie würde ich das mittlerweile als arrangierte Freundschaft beschreiben. Ich komme mit dem Bock einigermaßen gut zurecht und die Griffheizung hat sich in den Bergen regelrecht angebiedert um mir meine kühlen Finger zu wärmen. Pluspunkt für die unergonomische BMW.
Gestern haben wir erfahren das letzte Woche wohl ein heftiger Sturm seine Spuren hinterlassen hat und daher wohl einige Strassen gesperrt sind. Außerdem wurden wir vor etlichen Erdrutschen gewarnt. Das erklärt natürlich den Strassenzustand den wir bereits erfahren haben.
Die Insulaner sind fleissig dabei die Strassen wieder zu säubern. An jeder Ecke steht ein Männeken, bewaffnet mit Besen, Schaufel und Schubkarre um die Strasse wieder einigermaßen sauber zu bekommen. Die Priveligierten dürfen sogar einen Taschenbagger fahren um die etwas größeren Felsbrocken zu räumen.
Hin und wieder find ich sogar so etwas wie meine Linie und es kommt beinahe Fahrspaß bei der ganzen Sache auf. Wenn die Strassen den trocken wären, könnte man sogar halbwegs durch die Kurven räubern – vorausgesetzt man fährt das richtige Mopped dafür. Zwischendurch finde ich sogar die Zeit ein paar Bilder für das Blog zu machen. Sehenswert ist der kleine Wasserfall durch den man auf der Küstenstrasse im Süden einfach mal durchfahren muß. Außerdem ist der Aussichtspunkt mit der über 500m hohen Steilküste und dem kleinen „Skywalk“ auch nicht schlecht.
Abseits der Touristenfallen kann man hier echt günstig leben – wir haben für insgesamt 12,50 Euro zwei Milchkaffee, eine Portion Pommes, zwei riesige leckere Sandwich-Burger und zwei Espresso bekommen. Abendessen fällt damit aus, weil die Burger am Mittag einfach zu mächtig waren 🙂
Auch in der Kneipe bei uns um die Ecke sind die Preise einfach unschlagbar. In den Tourilokalen im Hotel wird man locker das dreifache an Geld los – und viel besser ist das Essen dort auch nicht.