So, Kurzurlaub im Harz ist schon wieder vorbei. Die Reifen sind jetzt 850km älter und ich glaube es gibt kaum eine Strasse die wir in diesen 3 Tagen nicht gefahren sind (allerdings hat mein GPS-Tracker versagt, so das ich keine Ahnung habe, welche Ecke des Harzes denn wirklich fehlen sollte)
Aber nicht nur wir waren unterwegs – ich hab mir ab und an doch wirklich Gedanken um einige Genossen der Moppedfraktion gemacht. Das der Grußdrang bei einigen hundert Bikes pro Tag bei vielen Bikern immer noch so ausgeprägt ist, ist doch schon erstaunlich. Bei einigen dieser Exemplare hatte ich doch ernsthafte Bedenken, dass das angewachsene Ende der grüßenden Hand durch den Schwung des Grüssens mit vom Mopped gerissen wird. Sobald man weg von den großen Bundesstrassen ist, macht das Fahren dann auch richtig Spass. Leider ist die Auswahl der Strassen im Harz dann doch nicht soo besonders groß.
Aber auf jeden Fall hat dieses Wochenende Lust auf mehr gemacht – ich freu mich schon au die Pyrenäen. Weniger Verkehr, dafür mehr Kurven. Im übrigen sollte man den Autofahrern verbieten die Scheibenwaschanlage während der Fahrt zu verwenden. Da ahnt man nix böses und das Auto vor einem macht einen nass. Und das gleich mehrmals!
Abgesehen davon haben wir einmal mehr die Erfahrung gemacht, dass die Buell doch sehr speziell ist. Immerhin fährt das Ding mit heisser Luft und vieel Liebe. Öl braucht der Bock scheinbar nicht. An der Tanke haben wir dann einen bescheidenen Liter Öl in das dafür vorgesehene Loch eingekippt. Der Ölmeßstab zeig trotzdem nix an. Egal – ein Liter ist immerhin besser als nix. Kurz darauf sagt mir Silke doch glatt: „Hör mal, Lüfter rasselt ja gar nicht mehr! Ich glaub das Ding ist kaputt!“. Das macht einen dann schon nervös – und als kurz darauf auch noch der Tacho ausfällt wird mein Vertrauen in die Buell auch nicht unbedingt größer.
Aber immerhin wir kommen gut nach Hause und irgendwann geht auch wieder der Tacho.
Auch wenn so ein Landstrassenausritt was anderes als die Rennstrecke ist, macht es doch viel Spaß neue Kurven zu finden und kennenzulernen. Jede unfallfreie Kurve ist ein kleiner Erfolg. Und wenn das ganze noch mit einem guten Hotel kombiniert werden kann, dann ist so ein Wochenende durchaus als Genußvoll zu bezeichnen!