Von Vasto nach Barletta über Scalea und Crotone bis nach Tarent sind wir gefahren. Soll heißen von der Ostküste an die Westküste an die Südküste Italiens.
Barletta ist ein kleines wuseliges Städtchen, bei dem vor allem eins haften geblieben ist: 1kg auf den Hüften! Abends mal schnell „ne Kleinigkeit“ Essen ist ausgeartet in einem Tasting Menü. Ich als Fleischliebhaber hab mir das Fleischmenü bestellt – aber das dann 12 Fisch-Appetizer mit 2 Primi und einem Secondi kommen, hätt ich dann nicht erwartet.
Je weiter wir uns in den Süden bewegen um so besser scheinen die Strassen wieder zu werden. Lediglich die vielen wilden Müllkippen muß man ignorieren können um die Landschaft zu genießen.
Mittags ist es in den kleinen Bergdörfern manchmal etas schwierig ein offenes Lokal zu finden. Auf dem Weg von Barletta nach Scalea suchen wir verzweifelt eine offene Bar und finden irgendwie nix. Bei der einen offenen Tür halten wir an und treffen auf einen Großmeister des Gelatos. Er zieht uns ganz schnell von der Langnese Truhe weg und zeigt uns sein selbstgemachtes Gelato – dazu gibt es viel Erklärungen, eine kurze Führung durch an die heilige Eismaschine und auch noch eine Nase voll, von den lokalen Zutaten die hier verwendet werden.
Und das Eis ist in der Tat GROßARTIG! Um nicht zu sagen, das beste Eis was ich bislang genießen durfte – alleine dafür hat sich die Tour schon gelohnt.
Scalea dient nur als kurze Zwischenstation – nicht wirklich was für Touris, aber dafür gibt es am Abend – eigentlich wie immer – leckeres Essen.
In Crotone haben wir wieder mal ein einzigartiges B&B direkt am Strand gefunden. Freitag abends steigt hier die Party und da zählt entweder mitmachen, oder Ohrenstopfen um schlafen zu können. Direkt neben den B&B befindet sich eine umwerfend gute Pizzeria, bei der es sich echt lohnt fast eine Stunde auf das Essen zu warten. Und bevor wir am nächsten Morgen starten gibt es dann Strandbilder!
Der Weg nach Tarent startet zwar mit einigen echt schönen Kurven, aber je weiter wir Richtung Absatz kommen, um so eintöniger wird die Fahrt. Allerdings macht die Innenstadt von Tarent mit dem ans Wasser gebauten Castello durchaus einen schlanken Fuß. Da hätte ich mir schlimmeres vorgestellt.
Wir bleiben dann auch gleich zwei Tage in Tarent um Silke neue Reifen zu besorgen. Da dabei der halbe Tag drauf geht, machen wir eine verkürzte Tour nach Locorotondo – das kleine Städtchen liegt nahe Alborobello und wir bekommen hier schon die für diese Gegend speziellen Bauten zu sehen.
Locorotondo soll nicht ganz so überlaufen sein wie der Nachbarort – und ich muß sagen, dass die Innenstadt echt sehenswert ist!