DIe Weltmeisterschaft ist seit gestern Nacht im Sack und jetzt ist es Montag Abend, 21:30 und ich geniesse mein erstes echtes Bier für den Tag. Ich hab meine Hornet den lieben langen Tag über den Lausitzring gestreichelt. Anfangs in einer Instruktorgeführten Truppe, die leider dermaßen inhomogen war, dass sich der Fahrspaß doch in sehr engen Grenzen hielt.
Ausserdem fliegen hier die Rennsemmeln links und rechts um die Ohren.
Ja, die Hornet ist nicht unbedingt für die Rennstrecke gebaut – das ist mir schon klar. Aber Spaß macht es trotzdem. Als dann endlich freies Fahren angesagt ist, wird empfohlen eine gelbe Schutzweste überzuziehen. Das hält die Semmeln zwar nicht fern, aber zumindest soll es einen gewissen Grad an Rücksicht erzeugen. Da ich aber zu faul bin meine ölige Warnweste unter der Sitzbank hervorzukrempeln, nehme ich doch einfach das Trikot von Brasilien und zieh das über mein Lederkleid. Das Ding leuchtet auch gelb und kleidet ungemein. Das Trikot hat mir schon gestern beim Public Viewing in Senftenberg höchst fragwürdige Blicke beschert und verschafft auf dem Rundkurs einen kleinen Sicherheitpuffer.
In jedem Fall ist Teil 1 des Trainings erfolgreich zu Ende gegangen und ich kann auf meinen zwei eigenen Reifen in die Pension fahren um mein Feierabendbier zu geniessen.