Nach den paar Tagen sind wir endlich wieder zu Hause und die anvisierte Marke von 5.000 km wurde tatsächlich geknackt. Der Satz Reifen durfte nach knapp über 5.200km runter und jetzt hab ich wieder neue Pellen drauf. Eine kurze Zusammenfassung findet sich unten und evtl. werd ich die Bilder, Details der Touren und ein oder zwei Videos im Laufe der nächsten zwei Wochen online stellen – jetzt ist erst mal wieder arbeiten angesagt…
Highlights der Tour:
- Der Sonnenofen in Odeillo – mit bis zu 3500°C der wohl heißeste Ort in den Pyrenäen – im übrigen nicht zu verwechseln mit dem Solarkraftwerk, was quasi direkt um die Ecke in Targasonne steht
- Historische Innenstadt von Ainsa – die Altstadt ist wirklich sehenswert wenn man denn auch die richtigen Parkplätze findet
- N115 von Amelie-les-Bains nach Prats-de-Mollo
- N115 / C38 von Prats-de-Mollo nach Ripoll
- N152 / N260 Ribes de Freser nach Andorra – nicht nur die Straße, nein auch die Benzinpreise haben es hier in sich: 1,26€ für den Liter Super Plus. Nur dumm, das der Tank der Hornet soo klein ist.
- Die kleinen, schnuckeligen Straßen die man noch nicht mal mit Google Maps so richtig planen kann
- Chez Jo – Moppedkneipe mitten in den Bergen von Portet d’Aspet, super Bedienung und man geht bestimmt nicht hungrig wieder raus. Auch wenn man eigentlich nur mal aufs Klo will. Im Übrigen spielt es in dieser Gegend auch keine Rolle wie man sein Entrecote bestellt. Irgendwie kommt es immer fast roh auf den Teller – aber wer Fleisch mag, für den ist es ganz lecker.
- Der wohl beste Concierge der Tour im Best Western in Carpentras
- Gorges de l’Ardeche, zwat touristisch überlaufen, aber wer es gerne schnell mag, der kann da auch mal rüber. Und die Aussicht ist an einigen Stellen echt gut
- Der Berg des Windes – Mont Ventoux. Wenn mal denn was zu sehen bekommt bestimmt ganz toll. Allerdings Windig ohne Ende und wir hatten leider Nebel.
- Hotel Sturm in der Rhön. Einfach ein schönes Hotel für Moppedfahrer mit Sauna und Wellness für den geschundenen Körper
Nicht ganz so empfehlenswert:
- Meine dunkelste kulinarische Stunde hatte ich wohl in einer kleinen Bar – keine Ahnung wo das war – jedenfalls war die Senfsoße gut, aber das Hirn untendrunter war nicht ganz so nach meinem Geschmack. Nicht immer wird der Mut zu etwas Neuem und Unbekanntem belohnt.
- Cellers – der wohl kleinste Ort der Welt. Wer hier das Hotel bucht, findet es genau zwischen zwei Ortsschildern. Ist eben ein kinderfreundliches Hotel für Touris aber wer eine gute spanische Küche erwartet ist hier fehl am Platz.
- Cirque de Gavarnie – mit den höchsten Wasserfällen Frankreichs. Wer Zeit zum Wandern hat, der kann da sicherlich hin. Aber zum Moppedfahren um mal ‚kurz was mitzunehmen‘ taugt das gar nicht. Insbesondere am Ende des Sommers wo der ganze Schnee schon getaut ist.
- Abflug auf dem Parklatz – WELCHER DEPP VERSUCHT AUCH SCHON AUF ROLLSPLITT MIT SCHRÄGLAGE ZU WENDEN? Den Splitt hab ich doch glatt für eine extrem griffige Straße gehalten. Und warum muss ein Mopped immer die Bordsteinkante hochrutschen? Alleine das zurückziehen des Bocks auf die Straße hat Kratzer in meiner Seele hinterlassen. Und der erste Gedanke meiner Frau galt: ….natürlich meinem Mopped!