Gestern war unser Ruhetag und wir wollten ein klein wenig entspannen. Und was gibt es entspannenderes für einen Biker als auf dem Mopped zu sitzen?
Also rauf auf den Bock und kurz mal rüber zum Col de Tourmalet. Naja, fahrerisch ist das jetzt nicht soo die Pracht, aber die
Straßen sind gut ausgebaut und lassen sich gut befahren.
Also schnell Foto gemacht und rüber zum Col de Aspin – die Anfahrt ist deutlich anspruchsvoller und macht auch mehr Laune. Silke hat sich entschlossen kurz noch in den spanischen Teil der Pyrenäen (jaja, ich weiß ja das es nicht die Alpen sind!) abzubiegen und die A-138 auf Höhe von Escalona zu verlassen und eine der kleinen weißen Straßen zu befahren. Der Straßenbelag ist zwar etwas – schwierig – aber dafür ist der Ausblick genial. Eine kleine Schlucht, die sich über x km zieht und immer wieder neue Einblicke gewährt.
Am Ende der Schlucht geht es dann rechts ab auf die N260 – ein einziges Sahnestück! Schnelle Kurven, Kurvenwechsel und das über zig Kilometer. Ich sag ja: die spanische Seite ist deutlich besser zu fahren als die französische –und wenn man die um mindestens 20 Cent günstigeren Benzinpreise in Betracht zieht, dann fragt man sich warum man überhaupt nach
Frankreich fährt?!?
Wir machen uns also wieder auf Richtung Hotel über große Teile der D918 zurück – erstaunlich wie ein Berg doch über Nacht seinen Charakter verändern kann. Tags zuvor sind wir da noch im dichten Nebel langgefahren und jetzt im strahlenden Sonnenschein. Geht doch deutlich besser wenn man was sieht 🙂
Dafür das wir eigentlich einen Ruhetag einlegen wollten, sind wir abends kurz vor 20 Uhr wieder im Hotel und ganz schön fertig. Aber es hat sich mal wieder gelohnt….
Heute ging es dann wieder weiter von Argelést-Gazost nach Revel. Mit der heutigen Tour verabschieden wir uns dann so langsam aus den Pyrenäen. Ist mir doch heute kurz nach der Abfahrt beim Tourmalet doch tatsächlich ein Lama? vor das Mopped gelaufen. Rinder und Schafherden kenn ich ja mittlerweile. Aber wo haben die Franzosen denn das Ding ausgegraben??
Naja – Straßentechnisch bewegen wir uns von einem Berg zum nächsten. Aber so richtig können die Strassen dann doch nicht mit der spanischen Seite mithalten.