Sieht fast schon aus wie ein neuer Spiegel. Ist aber eher die Verlängerung des Displays eines Smartphones. Seit kurzem bin ich stolzer Besitzer eines TOMTOM Vio.
TOMTOM verkauft das Vio als Navi für Roller. Nun ja, zwei Reifen hat mein Fahrzeug, auch einen Motor und einen Gasgriff. Aber als Roller möchte ich die Hornet nun echt nicht bezeichnen. Ebenso wie ich das kleine runde Ding nicht als Navigationsgerät bezeichnen kann. ABER: Es ist wassergeschützt, tut seinen Dienst und hat nach den ersten Tagen der Spielerei einen brauchbaren Eindruck hinterlassen.
Etwas schwierig hat sich bei mir die Installation der App gestaltet. Genauer gesagt: Das Kartenmaterial! Ich wollte mal flugs alle Karten für Europa installieren, aber die brauchen eben mal locker 10GB auf dem Smartphone. Nach einer kleinen Löschorgie bezüglich Fotos und Videos: Tadddaaa!!! Immer noch nicht genug Platz.
Also zunächst Deutschland hochgeladen. Und dann konnte ich auch einzelne Länder Europas auswählen. Italien ist jetzt nicht ganz so groß und damit ist die Navigation für den Urlaub erst einmal gesichert. Da die Intelligenz im Smartphone und nicht in dieser runden Scheibe steckt, ist der Bedienung auf das Wesentliche reduziert. Ein Knopf auf der Rückseite zum einschalten und noch eine Möglichkeit im Smartphone abgespeicherte Orte schnell aufzurufen – aber das war es dann auch. Wer also beim fahren mal schnell umplanen möchte, ist hier falsch.
Für den Praxiseinsatz im Dauerbetrieb gibt es eine kleine Hürde: Da mein Smartphone die Navigation übernimmt lutscht das TOMTOM schnell die Batterien leer. Acht Stunden mit Navi wird wohl nur unter Einsatz einer Powerbank möglich sein. Kurz gesagt: Das VIO ist für die Stadt konzipiert und macht da auch für ’nen schlanken Euro eine gute Figur. Im nächsten Urlaub werde ich das VIO ein wenig missbrauchen und von meinen Erfahrungen berichten.